Y2K Trend

Y2K – follow oder nofollow?

Die Attribute “follow” und “nofollow” wurden 2005 von Google eingeführt, um Webmaster die Möglichkeit zu geben, den Linkjuice besser kontrollieren zu können.

Dieses Zitat der SEO-Küche bezieht sich natürlich auf Webseiten. Es eignet sich aber gerade sehr gut, um eine Frage einzuleiten, die sich auf einen Trend bezieht, der sich in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres immer mehr manifestiert hat: Y2K

Y2K – von der Mode zum Webdesign

Im November 2023 bestätigte das Magazin Grazia noch einmal: „Der Y2K-Style ist beliebter denn je„. Was zu Beginn der 200er Jahre also als höchst angesagt galt, gilt 2024 wieder mehr denn je. Kleidung, Accessoires, Frisuren aber auch Styles aus dem Beginn des neuen Jahrtausends erleben eine enorme Renaissance. Zahlreiche Stars, Modefirmen und Style-Berater sind auf diesen Zug aufgesprungen und stärken den Trend. Natürlich wirkte sich das auch auf unsere Branche aus. Farah Ahmed schreibt im ZD Blog: „Much like everything else that is trending these days, the graphic design industry is also going retro-futuristic!“ Wie eben alle anderen auch, bewegt sich die Grafikdesign Industry in Richtung Retro-Futuristic. Somit liegen auch einige der 2024 Trend-Tips für Webseiten genau innerhalb des Y2K Themas. Matrix-Schriften, Farbverläufe und prägnante Farben wie pink, Lila und Orange sind wieder angesagt. Wer eine trendige, dem aktuellen Style entsprechende Webseite erstellen und relaunchen will, sollte diese Trends unbedingt beachten!

Ist das tatsächlich so? Muss oder soll man jedem Trend folgen?

Follow oder NoFollow?

follow-nofollwDa kommen die eingangs erwähnten Attribute wieder ins Spiel. Denn so cool und retro der Y2K Trend auch sein mag, es gibt durchaus auch kritische Aspekte. Nicht alles in den 2000er Jahren war optimal. Das Bewusstsein für Umweltschutz war nicht annähernd auf dem Niveau von heute. Dann gab es da 9/11 und seine dramatischen Folgen. Doch was mich am Ende eher abhalten wird, diesen Trend aufzunehmen, ziehe ich aus der Modebranche. Und dazu zitiere ich nochmal Anna-Lena Junge von Grazia aus ihrem oben verlinkten Artikel: „Zu sehen war das neue Körperbild samt schmaler Taille und dünnem Beintyp schon längst nicht mehr nur auf dem Laufsteg, auch in Musikvideos und Filmen wie Coyote Ugly und Co. setzte es sich durch. So manch eine Schauspielerin, jedoch auch viele private Frauen, klagen noch heute darüber, während der Nullerjahre eine Essstörung entwickelt zu haben. Das Comeback des Y2K-Styles und das damit einhergehende, erneut sehr dünne, Frauenbild vom Runway bringen nun wieder Sorge mit sich – auch weil, sich die Modebranche zuletzt eigentlich gen Akzeptanz verschiedener Körpertypen zu wandeln schien.“ Ich möchte mich auch nicht nur auf die Modebranche versteifen, aber der letzte Satz steht aus meiner Sicht nicht nur für die Fashion-Welt. Es geht um Akzeptanz. Denn Akzeptanz ist es doch, was uns heute noch immer zu sehr fehlt.

  • Die Akzeptanz gegenüber anderer Herkunft,
  • die Akzeptanz gegenüber einem anderen Körperbau,
  • die Akzeptanz gegenüber anderen Religionen,
  • die Akzeptanz gegenüber einer anderen politischen Ansicht,
  • die Akzeptanz gegenüber anderen Geschlechtern (ich sage nur w/m/d) und
  • die Akzeptanz gegenüber anderen Völkern (Ukraine, Israel, Südkorea oder Taiwan).

Akzeptanz

Ich möchte irgendwie nicht auf einen Trend aufspringen, der eher für eine Rückkehr zu weniger Akzeptanz steht. Das beißt sich mit meinem Wunsch zu noch viel mehr Akzeptanz in allen Bereichen. So schick diverse Y2K „Features“ im Webdesign auch sein mögen. Ich belasse es bei der aktuellen Version der Seite. Sie ist eh noch nicht so alt. Und auch meine Kunden werde ich eher dahingehend beraten, ihrem eigenen Stil treu zu bleiben bzw. ihren ganz eigenen Stil zu finden. Der sollte dann auch zur eignen Philosophie passen, die wiederum hoffentlich auch das Streben nach mehr Akzeptanz (auch oder vor allem eigenen Mitarbeitern gegenüber) beinhaltet.

NoFollw > Lead by example

Mit gutem Beispiel vorangehen. Das habe ich mir fürs neue Jahr vorgenommen. Es wäre so wichtig für uns alle, sich weniger mit der Nörgelei und Schimpferei über andere oder anderes zu beschäftigen. Viel mehr ist es doch erstrebenswert, bei sich selbst zu suchen, was man wirklich besser machen kann.

  • Gehe ich offen genug durch die Welt?
  • Behandle ich Mitmenschen ehrlich und mit Empathie?
  • Verweigere ich mich der Missgunst und dem Neid?
  • Helfe ich dort, wo Hilfe notwendig ist?
  • Wie gerecht verhalte ich mich im Alltag?

Es gibt da sicherlich noch mehr Fragen ähnlicher Art. Und bei allem geschäftsorientiertem Streben nach Umsatzsteigerung und Gewinnmaximierung, sollten wir immer mal wieder diese Fragen für uns selbst beantworten. Jeder für sich. Vielleicht sogar als Trend: Leading by good example …

Mit gutem Beispiel vorangehen

 

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